Jens van Scherpenberg zeigt aktuelle wirtschaftspolitische Probleme der Supermacht USA: China stieg zu einer eigenständigen Weltmacht auf, große bisherige Entwicklungsländer, Indien, Brasilien, Südafrika, Indonesien, entziehen sich amerikanischer Dominanz. Und die zweite nukleare Großmacht Russland glaubt, ihre Weltmachtinteressen mit militärischer Gewalt durchsetzen zu können, ohne weltweite Isolierung befürchten zu müssen. Um ihre bedrohte globale Vormachtstellung zu verteidigen, könnten die USA mit ihren Verbündeten zu Instrumenten greifen, die die von ihnen bislang hochgehaltene Weltwirtschaftsordnung zerstören: von Zollerhöhungen bis zu weitreichenden Handels- und Finanzsanktionen.
Die Äußerungen des neugewählten amerikanischen Präsidenten Donald Trump deuten an, dass diese Befürchtungen zutreffen. Der Präsident der Bundesbank, Joachim Nagel, spricht von einer „Wende im Welthandel“ und von neu aufsteigender Inflation als Folge der von Trump angekündigten protektionistischen /Handelspolitik mit deutlichen Zollerhöhungen gegen europäische und insbesondere auch chinesische Importe.
Lesen Sie die weit ausschauende Darstellung van Scherpenbergs unter
https://www.budrich-journals.de/index.php/gwp/article/view/44756