Roland Sturm analysiert und kommentiert den Bericht des früheren italienischen Ministerpräsidenten und Chefs der Europäischen Zentralbank.
2024 legte Mario Draghi, im Auftrag der Europäischen Kommission einen Bericht zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit der EU in der Welt vor. Der Bericht identifiziert Hindernisse für die Wettbewerbsfähigkeit der EU, wie zu hohe Energiepreise, mangelnde Digitalisierung, keine sichere Rohstoffversorgung.
https://budrich-journals.de/index.php/gwp/article/view/45710
Ergänzend hierzu ein Beitrag der Bertelsmann-Stiftung über den enscheidenden Aspekt der Sicherstellung der digitalen Souveränität Europas.
Daraus:
Europa steht an einem digitalen Wendepunkt. Über 80 Prozent der digitalen Technologien, auf die Unternehmen und öffentliche Institutionen angewiesen sind, stammen aus dem Ausland. Besonders deutlich wird die Abhängigkeit im Bereich Künstliche Intelligenz (KI): 70 Prozent der weltweit genutzten Basismodelle stammen aus den USA. Gleichzeitig leisten europäische Unternehmen nur 7 Prozent der globalen Forschungsausgaben im Bereich Software und Internet – ein Indikator dafür, dass Europa in digitalen Schlüsseltechnologien hinterherhinkt. Diese Abhängigkeit gefährdet nicht nur Europas Innovationskraft, sondern auch seine digitale Souveränität.
Wie diese Abhängigkeit mit der Initiative des sogenannten EuroStacks angegangen werden kann, zeigt der Report „EuroStack – A European Alternative for Digital Sovereignty“, der von der Bertelsmann Stiftung beauftragt wurde und von einem renommierten Partnerkonsortium – bestehend aus der Stiftung Mercator, dem UCL Institute for Innovation and Public Purpose (UCL IIPP) und dem Centre for European Policy Studies (CEPS) – unterstützt wird.
Die tiefgehende Analyse zeigt, wie Europa durch eine eigenständige digitale Infrastruktur technologisch resilienter und wirtschaftlich wettbewerbsfähiger werden kann. Verfasst wurde der Report von einem Autorenkollektiv, dem neben Prof. Paul Timmers und Dr. Fausto Gerone die italienische Digital- und Datenexpertin Prof. Francesca Bria angehört, die als führende Stimme für ein europäisches, wertebasiertes digitales Ökosystem gilt.
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