Die UNO-Artenschutzkonferenz COP16 im kolumbianischen Cali ist nach zwei Wochen abgebrochen worden.
Bei der COP 16 rangen 196 Staaten um die Umsetzung des Weltnaturvertrages von 2022.
Es gab weder eine Abschlusserklärung, noch konnten sich die Vertreter von rund 200 Ländern auf die Finanzierung des weltweiten Artenschutzes einigen. Ein von der kolumbianischen Konferenzleitung vorgeschlagener Biodiversitätsfonds wurde von der Europäischen Union, der Schweiz und Japan abgelehnt. Die Umweltstiftung WWF bezeichnete das Ende der Konferenz als Blamage. Damit werde das Vertrauensverhältnis zwischen Industriestaaten und den Ländern im Globalen Süden zusätzlich belastet.
In einem anderen strittigen Punkt war zuvor eine Einigung gelungen. Die Teilnehmer beschlossen die Einrichtung eines Fonds für die Aufteilung von Gewinnen, die aus der Nutzung von Gendaten von Pflanzen und Tieren aus Entwicklungsländern stammen. Mit dem Geld werden dann ärmere Länder und deren Bewohner beim Artenschutz unterstützt. Die Einigung ist für die in dem Dokument genannten Branchen, darunter Pharma- und Kosmetikindustrie, allerdings nicht bindend.
Diese Nachricht wurde am 03.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet./