An dieser Stelle machen wir zusätzlich aufmerksam auf politisches Geschehen in der Gesellschaft, das mit der politischen Bildung, ihren Institutionen und ihren Zielgruppen zu tun hat.
Rechtsmotivierte Straftaten an Schulen
Die Illustrierte STERN hat mit einer Umfrage bei den Landeskriminalämtern ermittelt, dass die Zahl rechtsmotivierter Straftaten an deutschen Schulen im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen ist. Bei den meisten registrierten Taten handelte es sich um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, wie etwa in Schulbänke eingeritzte Hakenkreuze oder das Zeigen des Hitlergrußes oder um ausländerfeindliche Parolen. Die Zahl der bei der Polizei gemeldeten Fälle an Schulen habe in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt – in einigen Bundesländern sogar nahezu vervierfacht. Auch im Vorjahresvergleich sind die Zuwächse enorm.
Ein ausführlicher Bericht ist online im STERN nachzulesen.
https://www.stern.de/politik/deutschland/exklusiv–rechtsextreme-straftaten-an-schulen-auf-rekordhoch-35659120.html
Kritik an der Arbeit der Bundeszentrale und von Landeszentralen für politische Bildung
Landeszentrale für politische Berlin
„Linker woker Quatsch“
CDU und AfD setzen politische Bildung und Demokratieförderung unter Druck. In Berlin eskaliert der Streit um die Landeszentrale für politische Bildung. Am 18.10. berichtete Christian Jakob in der taz:
Der Tonfall war ungewöhnlich für eine Senatorin. Wer die „Steuerzahler:innen in Berlin fragt“, erfahre, dass diese „den Wunsch und den Drang nach einem Ende dieses Wildwuchses haben“, sagte die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) in der Fragestunde des Berliner Abgeordnetenhauses am 12. September. Günther-Wünsch sprach nicht von ungepflegten Grünanlagen, sondern von den Angeboten der ihr unterstellten Landeszentrale für politische Bildung.
Der vollständige Artikel ist abrufbar unter
https://taz.de/Demokratiefoerderung/!6040256
Bundeszentrale für politische Bildung
Linke Kampfschriften statt überparteiliche Information
Am 2. März veröffentlichte das Magazin Cicero einen Beitrag über die Bundeszentrale für politische Bildung. Tenor des Textes von Peter Hoeres, Professor für Neueste Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, ist die Headline im Magazin: „Linke Kampfschriften statt überparteiliche Information“. Hier der Textbeginn: „Politische Bildung ist eine wichtige Angelegenheit. Neben der Schule ist der zentrale Akteur auf diesem Feld die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), eine nachgeordnete Behörde des Bundesinnenministeriums, die gerade wieder den beliebten Wahl-O-Mat aufgelegt hat. „Acht Jahre lang habe ich die Arbeit der bpb im Wissenschaftlichen Beirat beobachtet und ihre Arbeit begleitet. Die Bilanz ist ernüchternd.“
https://www.cicero.de/innenpolitik/bundeszentrale-politische-bildung-kampfschriften-statt-information