Auf den mörderischen Überfall der Hamas in Israel vom 7. Oktober 2023 reagierte das Land mit militärischer Gewalt gegen die Terrororganisation, was eine große Zahl von Opfern unter der palästinensischen Zivilbevölkerung weiterhin fordert. Dies ruft heftige internationale Kritik hervor und gleichzeitig ein Aufflammen von Antisemitismus in Deutschland. Der Historiker Michael Wolffsohn hat der taz zum Thema ein Interview gegeben, das wir wegen seiner Bedeutung für die politische Bildung in GWP wiedergeben. Es ist Open Access auf GWP abrufbar.
https://www.budrich-journals.de/index.php/gwp/article/view/44332
Dass Antisemitismus in Deutschland nicht nur von Migranten kommt, zeigt eine Untersuchung bei Lehrer*innen mit Ergebnissen, die nicht nur verwundern, sondern auch bestürzen. Hier ein Zitat:„Ein drittes Ergebnis zeigt sich nahezu idealtypisch bei Lehrkraft L4, die die Ursachen für Antisemitismus „eindeutig“ in der deutschen Erinnerungskultur bzw. in der Tatsache verortet, dass in der Schule zu häufig das Thema Nationalsozialismus behandelt werde. Das Problem mit Antisemitismus entstehe erst dadurch, dass es im Unterricht „aufgeblasen“ werde. Es handele sich um einen teilweise schädlichen „Hype“, der eine gesellschaftliche Normalisierung verhindere.…“