Die EU hat mit institutionellen (nationale Alleingänge, z.B. Polen und Ungarn) und wirtschaftlichen Problemen (z.B. schwächelnde Länder, etwa Deutschland; Zolldiskussion über E-Autos mit China) zu tun. Der von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene Draghi-Report deckt die Schwächen auf und empfiehlt Gegenmaßnahmen. Er ist ein Grundlagendokument für die Beschäftigung mit der Europäischen Union im Rahmen der politischen Bildung. Ein Beitrag dazu steht auf der GWP-Planungsagenda.
Hier Auszüge aus dem Ankündigungstext der EU-Kommission:
„Heute ist sich Europa einig in seinem Streben nach einem integrativen Wirtschaftswachstum, das sich auf nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit, wirtschaftliche Sicherheit, offene strategische Autonomie und fairen Wettbewerb stützt.
Die Vision, die Europa vorantreibt, besteht darin, Bedingungen zu schaffen, unter denen Unternehmen florieren, die Umwelt geschützt wird und jeder die gleichen Chancen auf Erfolg hat.
Nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit soll sicherstellen, dass die Unternehmen produktiv und umweltfreundlich sind. Wirtschaftliche Sicherheit sorgt dafür, dass unsere Wirtschaft Herausforderungen bewältigen und Arbeitsplätze schützen kann. Mit offener strategischer Autonomie ist Europa nicht nur offen für Unternehmen, sondern gestaltet auch eine bessere, gerechtere Welt.
In einer sich wandelnden Welt mit neuen Herausforderungen ist die Europäische Union bestrebt, wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Wohlstand zu sichern. Wir arbeiten hart daran, unsere weltweite Führungsposition zu behaupten und sicherzustellen, dass wir unsere Zukunft selbst in der Hand haben. Deshalb muss Europa weiter in die Zukunft blicken und festlegen, wie es wettbewerbsfähig bleiben kann.
Aus diesem Grund wurde Mario Draghi – ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank und einer der größten Wirtschaftsexperten Europas – von der Europäischen Kommission beauftragt, einen Bericht über seine persönlichen Vorstellungen von der Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit zu erstellen. Der Bericht befasst sich mit den Herausforderungen, denen die Industrie und die Unternehmen im Binnenmarkt gegenüberstehen.
Die Ergebnisse des Berichts werden in die Arbeit der Kommission an einem neuen Plan für nachhaltigen Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit in Europa einfließen und insbesondere zur Entwicklung des neuen „Clean Industrial Deal“ für wettbewerbsfähige Industrien und hochwertige Arbeitsplätze beitragen, der in den ersten 100 Tagen der neuen Amtszeit der Kommission vorgelegt werden soll.“
Der Bericht kann heruntergeladen werden von der website der Kommission unter