21.-22. Oktober 2024
2. Fachtagung Politische Medienbildung Was kann Politische Medienbildung zur Stärkung der Demokratie beitragen?
Die Fachtagung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Landeszentralen für politische Bildung Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Thüringen und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) mit Beteiligung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) sowie dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
25.-26. Oktober Akademie für politische Bildung Tutzing
Forum Verfassungspolitik: Wehrhafte Demokratie
Das Grundgesetz hat den Ruf des vereinigten Deutschlands, eine der stabilsten rechtsstaatlichen Demokratien zu sein, gefestigt. Dies wurde und wird im laufenden 75. Jubiläumsjahr des Grundgesetzes zutreffend hervorgehoben. Doch unter der glänzenden Oberfläche der Verfassung zeigen sich Risse.
Diese werden durch neue Bedrohungen für die freiheitliche demokratische Grundordnung aus verschiedenen Richtungen hervorgerufen. Somit rückt das Konzept der „wehrhaften“ oder „streitbaren“ Demokratie des Grundgesetzes in den Blickpunkt.
https://www.apb-tutzing.de/programm/tagung/43-2-24
12. November 2024 DVPB NW
Ruhr-Universität Bochum: Landesforum 2024 – Die demokratische Gesellschaft unter Druck?
Derzeit erleben wir vielfältige Bestrebungen aus dem In- und Ausland, die demokratisch-westlichen Gesellschaften zu destabilisieren. Über soziale Medien wird Hass verbreitet, mit Fake News Verunsicherung erzeugt, das Vertrauen in die Politik, die Demokratie gezielt ausgehöhlt. Das wirkt sich u.a. in zunehmend gereizten gesellschaftlichen Debatten in Politik und Medien aus, aber auch im alltäglichen Miteinander. Infolgedessen nimmt auch die Bereitschaft ab, in einen konstruktiven Dialog einzutreten. Viele Menschen ziehen sich aus Angst vor möglichen Repressionen aus dem öffentlichen Diskurs gar zurück. Damit überlassen wir aber zunehmend denjenigen den öffentlichen Raum, die der demokratischen Gesellschaft und unserem Staat, in dem wir leben, schaden wollen. Auch wenn politische Bildung diese Probleme nicht alleine lösen kann, muss siw Angebote für den politischen Dialog öffnen. Sie muss vor allem die Fähigkeiten zur friedlichen politischen Auseinandersetzung, auch über kontroverse gesellschaftliche Konflikte fördern. Die Schulen stehen mit dieser Aufgabe nicht alleine. Das Landesforum richtet sich an Lehrkräfte, Studierende und Referendar:innen sowie an außerschulische politische Bildner:innen. Im Mittelpunkt des Landesforums 2024 soll die praktische Erprobung und theoretische Reflexion neuerer Lehrlernmethoden und Kommunikationsinstrumente stehen, die politische Bildner:innen im Rahmen ihrer Bildungsarbeit einsetzen können. Zielsetzung der Veranstaltung ist aber nicht nur eine fachliche und didaktisch-methodische Fortbildung der Teilnehmenden, sondern auch eine Förderung der Vernetzung von schulischer und außerschulischer politischer Bildung durch den Dialog im Landesforum. Es eht um einen Schulterschluss der politischen Bildner:innen angesichts herausfordernder politischer Bildungsarbeit.
ttps://dvpb-nw.de/landesforum-der-dvpb-nw-2024/
21. – 23. November 2024 DVPB-Herbsttagung Politische Bildung in Zeiten autoritärer Versuchungen
Feuerwehr – Polizeipatrouille – Deradikalisierung?
Dass an die Politische Bildung immer wieder Erwartungen gestellt wurden, als Feuerwehr gegen radikale und extremistische politische Entwicklungen vorzugehen, hat ihr fachliches Selbstverständnis zunächst maßgeblich mit geprägt. So stand etwa die Gründung der Bundeszentrale für politische Bildung 1952 unter dem Vorzeichen eines „erzieherischen Verfassungsschutzes“. Und auch die flächendeckende Einführung des politischen Unterrichts in Gymnasien mit der Saarbrücker Rahmenvereinbarung (1960) ist maßgeblich durch Hakenkreuzschmierereien Ende der 1950er-Jahre angestoßen worden. Seither hat sich die politische Bildung in vielen kontroversen Debatten und diskursiv entwickelten Leitbildern, mit eigenen Lehrstühlen und einer reichen Publikationslandschaft zunehmend professionalisiert.
In den vergangenen Jahren sind die Begrifflichkeiten der 1950er-Jahre aber wieder in die politischen Debatten zurückgekehrt. Dazu gehören Ideen für ein (wehrhaftes) Demokratiefördergesetz auf Bundes- und Landesebene wie auch die Forderung an die Politische Bildung, sich zu der in den 1950er-Jahren im Zuge von zwei Parteiverbotsverfahren vom Bundesverfassungsgericht definierten „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ zu bekennen und dieses Bekenntnis auch schriftlich gegenüber Fördergebern zu bestätigen.
Als größter Dachverband der Politischen Bildung in Deutschland sieht sich die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) verpflichtet, diese Entwicklungen kritisch zu begleiten und den Diskurs dazu anzuregen.