UN-Ozeankonferenz in Nizza
Mit der Verabschiedung des „Meeresaktionsplans von Nizza“ verpflichtet sich die internationale Staatengemeinschaft auf der heute endenden UN-Ozeankonferenz in Nizza zu ambitioniertem Meeresschutz. Die Bundesregierung hat die Konferenz in Nizza genutzt, um erfolgreich für mehr Tempo im Meeresschutz zu werben: So unterstützen weitere Staaten ein Moratorium zum Schutz der Tiefsee vor kommerziellem Bergbau, das UN-Hochseeschutzabkommen steht mit der nötigen Unterstützung kurz vor Inkrafttreten und vor den anstehenden Verhandlungen über ein globales Plastikabkommen wächst die Gruppe der Staaten, die für ein wirksames Abkommen eintritt.
Von Nizza geht eine starke Botschaft zum Schutz der Tiefsee vor kommerziellem Bergbau aus: Bereits 37 Staaten inklusive Deutschland unterstützen ein Moratorium. Eine solche „vorsorgliche Pause“ ist wichtig, denn das vorhandene Wissen über die Tiefsee ist noch viel zu gering, um Umweltschäden durch eine kommerzielle Ausbeutung auszuschließen.
https://www.bundesumweltministerium.de/pressemitteilung/weltgemeinschaft-setzt-zeichen-fuer-regelbasierte-ordnung-und-schutz-der-weltmeere
Und hier der Grund für „die starke Boschaft“ aus Nizza zum Schutz der Tiefsee: Eine Meldung der Tagesschau. Stand: 25.04.2025.
Trump fördert Tiefseebergbau per Dekret
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Förderung der Tiefseebergbau-Industrie unterschrieben. Unter anderem wies er darin seine Regierung an, die Verfahren zur Erteilung von Genehmigungen für den kommerziellen Abbau von Rohstoffen auf dem Meeresboden sowohl in internationalen als auch in US-Gewässern zu beschleunigen.
Die Verordnung ziele darauf ab, „die Vorherrschaft der USA bei entscheidenden Offshore-Mineralien und -Ressourcen wiederherzustellen“ und Chinas Einfluss entgegenzuwirken, teilte das Weiße Haus mit.
Damit machte Trump einen Schritt hin zum erstmaligen kommerziellen Betrieb des wegen Umweltbedenken umstrittenen Tiefseebergbaus.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-tiefseebergbau-100.html