Dinosaurier der Verkehrsplanung
Im September 2023 stellten wir die Auseinandersetzung zwischen der Stadt Leverkusen und dem Land NRW auf der einen und dem Bundesverkehrsministerium auf der Seite über einen Autobahnausbau in der und durch die Stadt Leverkusen dar. Beispiel für Verkehrspolitik ohne Rücksicht und für politische Prozesse im deutschen Mehrebenensystem.
https://www.budrich-journals.de/index.php/gwp/article/view/42673
Im Monat Februar 2025 haben zwei Leverkusener Bundestagsabgeordnete einen letzten Versuch unternommen, das Bundesministerium umzustimmen. So berichtet der „Kölner Stadtanzeiger“:
Es ist der letzte Versuch, einen „Dinosaurier der Verkehrsplanung“ noch zu verhindern. Die Bundestagsabgeordneten Nyke Slawik (Grüne) und Karl Lauterbach (SPD) haben am Dienstag einen Brief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing und seine Staatssekretärin Susanne Henckel in die Post gegeben. Darin bitten sie darum, die Megastelze im Zuge der A 1 zwischen Rheinbrücke und Leverkusener Kreuz noch einmal zu überdenken und „eine finanzielle Beteiligung des Bundes an der Troglösung wohlwollend zu prüfen“.
Das wäre eine Wende: Mit Schreiben vom 16. Januar hatte Henckel Oberbürgermeister Uwe Richrath wissen lassen, dass die Autobahn 1 auch in Zukunft in Hochlage durch die Stadt führen soll. Allerdings wird sie etwa doppelt so breit ausfallen und mit ihren hohen Lärmschutzwänden absehbar auch eine städtebauliche Schandtat sein.
https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/leverkusen-letzter-versuch-die-megastelze-zu-verhindern-956397